Die Kunst, genug zu sein
- Klaus Schill
- 9. Apr. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 11. Apr. 2024
Genug zu sein heißt:
Es braucht im Moment nicht mehr von mir.

Alle Bedürfnisse sind gestillt.
Ich kann mich zurücklehnen und ausruhen.
So lange ausruhen, bis neue Bedürfnisse entstehen oder an mich herangetragen werden. In diesem Moment fühle ich mich als nicht genug, es braucht etwas von mir.
Ich werde aktiv, diese neuen Bedürfnisse zu befriedigen. Wenn diese dann erfüllt sind kann ich mich wieder ausruhen.
So das theoretische Prinzip.
Wenn dieses Prinzip bei Dir nicht funktioniert, geht es Dir nicht gut. Neue Bedürfnisse kommen schneller auf Dich zu, als Du sie abarbeiten kannst. Du kommst gar nicht mehr zum Ausruhen. Der Überblick geht verloren, ein Berg häuft sich an und du fängst an, Angst zu haben, zu versagen.
Du fühlst und spürst: "Ich bin nicht genug."
Du bist genug.
Das ist Fakt.
...Jetzt musst Du es Dir nur noch glauben.
Was prasselt denn da jeden Tag auf Dich ein?
Was von all dem ist Dein eigenes Bedürfnis?
Was das Bedürfnis von Anderen?
Welche Bedürfnisse willst Du erfüllen?
Welche Bedürfnisse, glaubst Du, musst Du erfüllen?
Welches sind unerfüllte Bedürfnisse aus lang vergangener, vergessener Zeit?
Was, glaubst Du, tun zu müssen oder zu dürfen?
Was davon sind gar keine Bedürfnisse, sondern verkappte Wünsche oder Wertvorstellungen?
...
Bring Ordnung in Deine Bedürfnisse,
entlarve energiefressende Bedürfnisse anderer.
Unterscheide zwischen Bedürfnissen, Wünschen und Werten.
Stelle die Dinge, die du glaubst, tun oder lassen zu müssen auf den Prüfstand.
Ich helfe Dir dabei...
Wie wird es vermutlich weitergehen, wenn Du nicht jetzt beginnst, den Bedürfnisberg zumindest mal anzuschauen?
Du hältst die Anforderungen irgendwann nicht mehr aus und...
... versuchst in andere Welten zu fliehen. Welten, die Dir Glückseligkeit verheißen. Die Welten der Süchte. Dort wartet am Ende der gesundheitliche und finanzielle Ruin.
Du hältst die Anforderungen irgendwann nicht mehr aus und...
...Du bist diszipliniert und stellst Dich den Aufgaben. Du siehst die Aufgaben als Herausforderung und Ansporn an. Du arbeitest immer härter, eignest Dir bei Coachings, Trainees, Büchern und Kursen immer effektivere Management-Methoden an, treibst immer mehr Sport, dein Zeitmanagement wird immer optimaler, deine Nahrungsmittel orientieren sich am neuesten Stand der Wissenschaft und das "Zeugs" Essen geht so nebenbei ToGo. Schlaf ist unnötiger Luxus. Gestreamte Instant-Meditationen reichen zur Erholung...
...und irgendwann zieht Dein Körper die Notbremse. Krankheit, Depression, bipolare Störung, Bandscheibenvorfall etc. nehmen Dich aus dem Betrieb. Dein Körper und Deine Seele schreien nach Hilfe und verweigern den Dienst.
Deine Seele ist nur noch ein unbeachtetes, vom Verstand überranntes heulendes Elend. Deine Verdauung läuft im Notbetrieb, Deine Atmung reicht gerade zum nicht ersticken.
Eine mechanische Maschine braucht stabile zuverlässige Energie für den Antrieb, Öl für das geschmeidige Funktionieren aller Teile und eine regelmäßige sorgfältige Wartung im Ruhebetrieb. Unser Körper braucht auch solche Dinge: Gute Nahrung und achtsame Nahrungszufuhr. Er braucht Sauerstoff für die stabile und zuverlässige Funktionalität einzelner Teile, den Schlaf für die Regeneration von Zellen und die Seele für das geschmeidige Zusammenspiel aller Komponenten.
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